Nicht als einer der profiliertesten stategischen Köpfe in Hitlers Wehrmacht, nicht als Planer des Unternehmens „Barbarossa“ für den Krieg gegen Russland, nicht als Führer der 6. bei Stalingrad mit 270.000 Soldaten untergegangenen deutschen Armee wird der Feldmarschall Friedrich Paulus zum Mittelpunkt der „historischen Collage“ von Hery Hromada. Der Autor erzählt vielmehr von der Zeit „danach“, den Jahren nach Paulus Rückkehr aus zehnjähriger russischer Gefangenschaft 1953. Paulus wählt seinen Wohnsitz im zerbombten Dresden, einer Stadt auf dem Territorium des ostdeutschen Teilstaates. Diese Entscheidung wird von Zeitgenossen mit Erstaunen zur Kenntnis genommen. Ist sie die Konsequenz seiner Mitgliedschaft im Komitee der gegen Hitler agitierenden gefangenen deutschen Offiziere? Oder Folge seines Auftretens als Zeuge der russischen Anklage gegen die politische und militärische Führung des Dritten Reiches in Nürnberg? Bei dem Versuch, im Medium fiktionaler Literatur Antwort auf diese Fragen zu finden, entsteht niveauvolle, unterhaltsame Spannung, die menschliche Authentizität erreicht, wie sie die zeithistorische Forschung zu der Person dieses deutschen Offiziers bis heute nicht erlangt hat.



Paulus in Dresden
von Hery Hromada

ISBN 3-935365-30-6 

Leseprobe

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• Dr. D.K. Gessner • KRIMI UNTERHALTUNG • Leben und Schreiben in Zeiten des Kalten Krieges • 14532 Kleinmachnow, Tel.: 033203/56553,